Ehemaliger Bundeswehrstützpunkt im Katzenwäldle
Die Bundeswehreinrichtung im Katzenwäldle beim Linsenbergweiher ist bereits vor einigen Jahren aufgelöst worden, sie war eine Grundnetz-, Schalt- und Vermittlungsstelle der Bundeswehr. Die Einrichtung wurde in den 1960er Jahren im Katzenwäldle errichtet, die notwendige Fläche wurde gerodet.
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| Der ehemalige Bundeswehrstützpunkt im Katzenwäldle am 8. April 2000 |
Am 5. April 2000 stimmte der städtische Bauauschuss einer Anfrage des Künstlers Jürgen Knubben zu, das Anwesen als Werkstatt- und Ausstellungsgelände zu nutzen. In ein bis zwei Jahren will Knubben das Gelände für seine Zwecke umgestaltet haben. Die Stadt hat mit Knubben eine "Grunddienstbarkeit" vereinbart, dadurch sollen Spekulationen um das Gelände vermieden werden.
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| Der ehemalige Bundeswehrstützpunkt im Katzenwäldle am 8. April 2000 |
Als Kernstück der neuen Anlage plant Knubben eine neue Künstlerwerkstatt mit den Abmessungen von 25 auf 16 Metern und einer Höhe von 7 Metern.
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| Der ehemalige Bundeswehrstützpunkt im Katzenwäldle am 8. April 2000 |
Ursprünglich war mit der Naturschutzbehörde eine Denaturierung des Geländes vorgesehen worden, doch da der Bund nicht zu einem Rückbau verpflichtet werden kann, sei eine neue Nutzung des Anwesens sinnvoll erschienen. Das Anwesen wird durch das Bundesvermögensamt verkauft werden, neben dem Künstler Knubben gab es weitere Interessenten an der ehemaligen Bundeswehreinrichtung, der Rottweiler Geschäftsmann Günter Rieble wollte einen Campingplatz errichten, Ulrike-Ute Maier aus Rottweil sah die Nutzung des Geländes zur Hege und Pflege bedrohter Tier- und Pflanzenarten vor, Günter Bihl aus Frittlingen sah eine Wohnnutzung des Gebietes vor.
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| Der ehemalige Bundeswehrstützpunkt im Katzenwäldle am 8. April 2000 |
Die abgewiesenen anderen Interessenten am Katzenwäldle-Gelände reagierten auf den Beschluss des Bauauschusses teils mit Empörung. Der Oberbürgermeister versicherte, daß es keine "Mauscheleien" bei der Entscheidung für den Künstler Knubben gab und daß die Entscheidung vollkommen transparent nachvollzogen werden kann.
In einem Leserbrief an den Schwarzwälder Boten vertrat Ulrike-Ute Maier die Meinung, daß sie sich übervorteilt fühlt.
In der öffentlichen Bauausschussitzung am 12. April 2000 bezeichnete Oberbürgermeister Arnold die Vergabe des Kaufrechts nochmal als klare und saubere Entscheidung.
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| Der ehemalige Bundeswehrstützpunkt im Katzenwäldle am 8. April 2000 |
| Quellenangaben: | Tageszeitung Schwarzwälder Bote vom 6.4.2000, 7.4.2000, 11.4.2000, 13.4.2000 |