Franziskaner-Kolleg, Johanniterstraße 35

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Im Jahr 1898 gründete Professor Joseph Blersch sein privates Studienheim, das Collegium St. Aloysii, "das trotz großer Schwierigkeiten dem schlimmen modernen Zeitgeist zum Trotz für die Rettung der der Jugend zu sorgen bestrebt war". Blersch kam im August 1895 von Oberndorf als Professor für Englisch und Französisch ans Rottweiler Gymnasium. In den Sommerferien 1922 konnte Blersch Franziskaner-Patres für die Leitung seines Hauses gewinnen, allerdings sorgte der Choleriker Blersch dafür, dass die Patres bereits nach einem halben Jahr ihr eigenes Domizil in der damaligen Kurzen Straße 2 (heute Stadionstraße) bezogen. Im 1. Weltkrieg war das Studienheim ein Lazarett, im Verlauf des Krieges wurden hier 1058 kranke und verwundete Soldaten untergebracht.

Heute nutzt die Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn das Gebäude Johanniterstraße 35 als Wohnheim für hörgeschädigte Menschen. Daneben beherbergt das Gebäude die folgenden Einrichtungen:

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die Räume des Gehörlosenvereins Rottweil

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das Büro für das Ambulant-Betreute Wohnen

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das Büro des Sozialdienstes für Hörgeschädigte

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eine Hauskapelle für Gottesdienste

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und als Gast die Kindertagesstätte der Katholischen Gesamtkirchengemeinde. 

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Das Franziskaner-Kolleg am 27. Januar 2001

 

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Das Franziskaner-Kolleg am 27. Januar 2001, Panoramabild

 

Quellenangaben:     Die Eucharistiner in Rottweil 1922 - 1986