Ansichten/Mittelstadt/Johanniterstrasse/FranziskanerKolleg: Unterschied zwischen den Versionen
imported>WikiSysop (Import generated by "CreateImportXML") |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Im Jahr 1898 gründete Professor Joseph Blersch sein privates Studienheim, das Collegium St. Aloysii, "das trotz großer Schwierigkeiten dem schlimmen modernen Zeitgeist zum Trotz für die Rettung der der Jugend zu sorgen bestrebt war". Blersch kam im August 1895 von Oberndorf als Professor für Englisch und Französisch ans Rottweiler Gymnasium. In den Sommerferien 1922 konnte Blersch Franziskaner-Patres für die Leitung seines Hauses gewinnen, allerdings sorgte der Choleriker Blersch dafür, dass die Patres bereits nach einem halben Jahr ihr eigenes Domizil in der damaligen Kurzen Straße 2 (heute [[Ansichten/Mittelstadt/Stadionstrasse|Stadionstraße]]) bezogen. Im 1. Weltkrieg war das Studienheim ein Lazarett, im Verlauf des Krieges wurden hier 1058 kranke und verwundete Soldaten untergebracht. | Im Jahr 1898 gründete Professor Joseph Blersch sein privates Studienheim, das Collegium St. Aloysii, "das trotz großer Schwierigkeiten dem schlimmen modernen Zeitgeist zum Trotz für die Rettung der der Jugend zu sorgen bestrebt war". Blersch kam im August 1895 von Oberndorf als Professor für Englisch und Französisch ans Rottweiler Gymnasium. In den Sommerferien 1922 konnte Blersch Franziskaner-Patres für die Leitung seines Hauses gewinnen, allerdings sorgte der Choleriker Blersch dafür, dass die Patres bereits nach einem halben Jahr ihr eigenes Domizil in der damaligen Kurzen Straße 2 (heute [[Ansichten/Mittelstadt/Stadionstrasse|Stadionstraße]]) bezogen. Im 1. Weltkrieg war das Studienheim ein Lazarett, im Verlauf des Krieges wurden hier 1058 kranke und verwundete Soldaten untergebracht. | ||
Zeile 23: | Zeile 22: | ||
[[File:Ansichten_Mittelstadt_Johanniterstrasse_FranziskanerKolleg_expbul1d.gif|15x15px|bullet]] | [[File:Ansichten_Mittelstadt_Johanniterstrasse_FranziskanerKolleg_expbul1d.gif|15x15px|bullet]] | ||
und als Gast die Kindertagesstätte der Katholischen Gesamtkirchengemeinde. | und als Gast die Kindertagesstätte der Katholischen Gesamtkirchengemeinde. | ||
<div align="center"> | <div align="center"> | ||
Zeile 35: | Zeile 32: | ||
|} | |} | ||
</div> | </div> | ||
<div align="center"> | <div align="center"> | ||
Zeile 46: | Zeile 42: | ||
|} | |} | ||
</div> | </div> | ||
{| | {| | ||
| Quellenangaben: | | Quellenangaben: | ||
| [[Literatur/Seite22|Die Eucharistiner in Rottweil]] [[Literatur/Seite22|1922 - 1986]] | | [[Literatur/Seite22|Die Eucharistiner in Rottweil]] [[Literatur/Seite22|1922 - 1986]] | ||
|} | |} | ||
{{DISPLAYTITLE:Franziskaner-Kolleg, Johanniterstraße 35}} | {{DISPLAYTITLE:Franziskaner-Kolleg, Johanniterstraße 35}} | ||
{{DEFAULTSORTKEY:Franziskaner-Kolleg | {{DEFAULTSORTKEY:.350.Johanniterstraße 35, Franziskaner-Kolleg}} |
Aktuelle Version vom 21. Oktober 2019, 21:43 Uhr
Im Jahr 1898 gründete Professor Joseph Blersch sein privates Studienheim, das Collegium St. Aloysii, "das trotz großer Schwierigkeiten dem schlimmen modernen Zeitgeist zum Trotz für die Rettung der der Jugend zu sorgen bestrebt war". Blersch kam im August 1895 von Oberndorf als Professor für Englisch und Französisch ans Rottweiler Gymnasium. In den Sommerferien 1922 konnte Blersch Franziskaner-Patres für die Leitung seines Hauses gewinnen, allerdings sorgte der Choleriker Blersch dafür, dass die Patres bereits nach einem halben Jahr ihr eigenes Domizil in der damaligen Kurzen Straße 2 (heute Stadionstraße) bezogen. Im 1. Weltkrieg war das Studienheim ein Lazarett, im Verlauf des Krieges wurden hier 1058 kranke und verwundete Soldaten untergebracht.
Heute nutzt die Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn das Gebäude Johanniterstraße 35 als Wohnheim für hörgeschädigte Menschen. Daneben beherbergt das Gebäude die folgenden Einrichtungen:
die Räume des Gehörlosenvereins Rottweil
das Büro für das Ambulant-Betreute Wohnen
das Büro des Sozialdienstes für Hörgeschädigte
eine Hauskapelle für Gottesdienste
und als Gast die Kindertagesstätte der Katholischen Gesamtkirchengemeinde.
Quellenangaben: | Die Eucharistiner in Rottweil 1922 - 1986 |