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Im Jahr 1964 wurde im Neckartal eine für damalige Verhältnisse riesige und moderne Nylonspinnerei errichtet. Die neue Fabrikanlage wurde auf dem Gelände erstellt, das durch die Demontage der Franzosen nach dem 2. Weltkrieg freigeworden ist. In der neuen Spinnerei wurden Nylon-66-Garne hergestellt, die unter dem Markennamen Nyltest vertrieben wurden | Im Jahr 1964 wurde im Neckartal eine für damalige Verhältnisse riesige und moderne Nylonspinnerei errichtet. Die neue Fabrikanlage wurde auf dem Gelände erstellt, das durch die Demontage der Franzosen nach dem 2. Weltkrieg freigeworden ist. In der neuen Spinnerei wurden Nylon-66-Garne hergestellt, die unter dem Markennamen Nyltest vertrieben wurden. In der Blütezeit wurden von etwa 1000 Beschäftigten pro Monat bis zu 1000 Tonnen Garn produziert. Da aber ab Mitte der 1970ger Jahre die Nachfrage nach den Chemiefasern zurückging und Produkte aus Billiglohnländer den Weltmarkt überschwemmten, nahm die Produktion in der Rhodia stetig ab. Als 1994 dann das Werk endgültig schließen musste, waren noch etwa 350 Beschäftigte angestellt. | ||
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Aktuelle Version vom 27. April 2020, 22:55 Uhr
Der "Nylonbau"
Im Jahr 1964 wurde im Neckartal eine für damalige Verhältnisse riesige und moderne Nylonspinnerei errichtet. Die neue Fabrikanlage wurde auf dem Gelände erstellt, das durch die Demontage der Franzosen nach dem 2. Weltkrieg freigeworden ist. In der neuen Spinnerei wurden Nylon-66-Garne hergestellt, die unter dem Markennamen Nyltest vertrieben wurden. In der Blütezeit wurden von etwa 1000 Beschäftigten pro Monat bis zu 1000 Tonnen Garn produziert. Da aber ab Mitte der 1970ger Jahre die Nachfrage nach den Chemiefasern zurückging und Produkte aus Billiglohnländer den Weltmarkt überschwemmten, nahm die Produktion in der Rhodia stetig ab. Als 1994 dann das Werk endgültig schließen musste, waren noch etwa 350 Beschäftigte angestellt.
Heute haben sich mehrere Firmen und Handwerksbetriebe in den Räumlichkeiten eingemietet.
