Schmotziger Donnerstag 27.02.2025
Schüler stürmen die Stadt Schmotziger-Party in Rottweil
Wie feiert man am besten Abi – Abi – Abituuuur? Natürlich am Schmotzigen in Rottweil. Wir haben die Bilder von der wilden Party in der Innenstadt.
Erst hält sich der Ansturm regenbedingt noch in Grenzen, aber dann folgt pünktlich zur Mittagszeit das Schmotzigen-Wunder: Die Sonne kommt raus und die Party in der abgesperrten Fußgängerzone geht ab.
Tolle Kostüme
Und natürlich geht es wieder bunt und fantasievoll zu: Abigenten sind in geheimer Mission unterwegs, eine Captain-Morgan-Piratenschar und Mexikaner feiern das Leben, das Abi und die Fasnet, Leopardinnen fallen einer Safari-Truppe in die Hände, Einhörner und Ahoi-Brause-Fans sorgen für Extra-Farbe und süße Frosch-Königinnen sind auch ohne Prinz bestens drauf.
Mische in Plastikflaschen
DJ Seamless bringt die Meute wieder richtig in Fahrt und auf der Bühne geben die Abiturienten ihre Tänze zum Besten. Dazwischen wird natürlich auch kräftig an der brav in Plastikflaschen abgefüllten „Mische“ genippt. Für die bessere Grundlage verteilt das KiJu Brezeln und Wasser.
Den ein oder anderen holt der Alkoholkonsum dann allerdings doch ein. Die Helfer des DRK sind im Einsatz. Größere Vorkommnisse gibt es aber bis zum frühen Nachmittag nicht, freuen sich Fachbereichsleiter Bernd Pfaff und Thorsten Weil, Leiter des Polizeireviers Rottweil. Das Konzept greife, die Jugendlichen wissen auch über das Glasverbot längst Bescheid.
Bei den Zugangskontrollen gibt es kaum Beanstandungen. „Wir sind zufrieden“, sagt Pfaff, während der Bass von der Bühne seine Bürofensterscheiben zum Scheppern bringt. Auch Thorsten Weil spricht von einem „sehr entspannten Einsatzverlauf“. Nach dem tollen Schmotzigen-Auftakt hoffen beide, dass das die ganze Fasnet über so bleibt.
Draußen tobt die Party vor der Bühne weiter. Die Tänze der Abiturienten werden bejubelt – und der ein oder andere greift tatsächlich auch mal zum rettenden Mineralwasser.
Für manchen kommt das aber zu spät. Polizeirevierleiter Thorsten Weil sagt am Abend auf Nachfrage: "Alkohol war dieses Jahr doch wieder ein größeres Thema." Die Helfer des DRK waren ziemlich oft im Einsatz. Handgreiflichkeiten habe es aber glücklicherweise kaum gegeben.
Quelle und Copyright Text und Bilder: Corinne Otto/Schwarzwälder Bote vom 27.02.2025