Tag des Rottweilers 27.10.2019

Aus Rottweiler Bilder
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Zum zweiten Mal haben sich Halter von Rottweiler Hunden aus ganz Deutschland und den Nachbarländern Schweiz und Frankreich in der ältesten Stadt Baden-Württembergs getroffen. Höhepunkt war der Demonstrationszug durch die Obere Hauptstraße. Sogar aus den USA und China waren Besitzer dieser Hunderasse angereist. "Es kommt mir vor, als wäre heute Fasnet und ich würde auf den Umzug warten", schmunzelte eine Zuschauerin, als die Uhr des Schwarzen Tors gerade zum elften Mal geschlagen hatte.Fahnenschwingerinnen und Trommler des Rottweiler Fanfarenzugs kündigten den Zug der Hundehalter mit ihren Vierbeinern, den Hauptakteuren an diesem Tag, an.Auf beiden Straßenseiten hatten sich zahlreiche Zuschauer eingefunden. Eine halbe Stunde lang dauerte der gut organisierte Demonstrationszug. Etliche Ordner sorgten für einen geregelten und sicheren Ablauf. Viele Autokennzeichen aus zahlreichen Landkreisen Baden-Württembergs sowie auch Fahrzeuge aus anderen Bundesländern sah man auf den Parkplätzen rund um die historische Innenstadt.

Rasse nicht unter Generalverdacht stellen

Hintergrund der Demonstration war die Tatsache, dass der Rottweiler Hund in einigen Bundesländern – nicht in Baden-Württemberg – auf der Liste der gefährlichen Hunderassen auftaucht. Es wurden auch entsprechende Transparente mitgeführt. "Die Rasse ist es wert, das man sich um sie kümmert, sie fördert und durch gezielte Zuchtlenkung gesund und wesensfest hält", sagte Rüdiger Schmidt, der stellvertretende Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Rottweiler Klubs (ADRK) bei seiner Begrüßung.Er räumte ein, dass es vereinzelt Problemhunde gäbe, aber deshalb dürfe man diese alte Rasse nicht in eine Schublade stecken und unter Generalverdacht stellen. Schmidt weiter: "Es wäre nicht richtig zu sagen, dass alle Rottweiler böse seien." In englischer Sprache grüßte der Vorsitzende des chinesischen Rottweiler-Clubs.Die Grüße der Stadt Rottweil – sie war Schirmherrin der Veranstaltung – überbrachte Arved Sassnick, der erste ehrenamtliche Stellvertreter von Oberbürgermeister Ralf Broß. Er freute sich, dass wiederum ein ganzer Tag dem Rottweiler-Hund, einem Wahrzeichen der Stadt und in der gesamten Welt bekannt, gewidmet werde. Der OB-Vertreter dankte den Organisatoren und Helfern um Sven Keller sowie Markus Liedgens.Die beiden waren von der guten Resonanz restlos begeistert. Mehrere Stände bereicherten den Hunde-Aktionstag. Präsentiert wurde auch das Rottweiler Maskottchen Kalle. Stefan Walliser stellte das neue Erkennungszeichen der Stadt auf der Bühne vor. Moderator Peter Arnegger führte durch ein vielfältiges Nachmittagsprogramm für Jung und Alt. Bei Podiumsdiskussionen, unter anderem war der frühere Boxprofi Luan Krasniqi auf der Bühne, war die Abschaffung der Rasselisten ein Thema. Quelle: Schwarzwälder Bote Online 28.10.2019

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