eSports Cup in der Pulverfabrik 17.11.2019

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Erster eSports-Cup bis zum Finale spannend

Der Traum vieler Fifa-Spieler im Südwesten wurde wahr. Den ersten eSports-Cup zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb richtete der Schwarzwälder Bote Samstag in Kooperation mit der Volksbank Rottweil sowie den Unternehmen MS-Schramberg und RIA Polymers in der Rottweiler Pulverfabrik aus.

Auf einem Bildschirm wird das Spiel übertragen, der Kommentator gibt ständig Auskunft, was gerade passiert. Noch ist kein Tor gefallen, doch die Spannung steigt. Das Publikum blickt jedoch nicht etwa auf ein echtes Spielfeld, wie es naheliegend wäre, sondern auf die Bühne in der Pulverfabrik.

Dort oben sitzen vier junge Männer. Sie bilden die ersten beiden Teams, die gegeneinander antreten, mit ihren Playstation-Controllern vor zwei Flachbildschirmen und schwitzen, als wären es nicht nur ihre virtuellen Figuren, die das Spielfeld stürmen, sondern sie selbst.

64 Teams kämpfen um Preisgeld

Der eSport-Turnier erfreut sich großer Resonanz. 64 Teams, beziehungsweise 16 Gruppen à acht Spieler kämpfen um den ersten Platz, der mit einem Preisgeld von 500 Euro belohnt wird. "EA Sports Fifa 20" heißt das Spiel, das sich bei Fußballfans und Gamern großer Beliebtheit erfreut. "Das Interesse ist riesig", freut sich Timo Fasching, Leiter des Schwarzwälder-Bote Verlagsmarketings. In kürzester Zeit seien alle 128 Teilnehmerplätze vergeben gewesen. Wer keinen ergattert hat, muss jedoch nicht traurig sein. Am 25. April findet ein weiteres Turnier in der Neckarhalle in Villingen-Schwenningen statt, gefolgt vom nächsten am 20. Juni in der Balinger Stadthalle.

Die Pulverfabrik als passender Raum für die Pilotveranstaltung war schnell gefunden. Reinhold Orawetz, Eigentümer des Veranstaltungsorts, war sofort begeistert, als er gebeten wurde, die Räumlichkeiten für das besondere Event zur Verfügung zu stellen. Er wolle Leben in die denkmalgeschützte, lichtdurchflutete Pulverfabrik bringen. Das ist an diesem Samstag gelungen.

Spannende Spiele im Finale

Philipp Vogelmann, Kommunikations-Manager von Hauptsponsor Volksbank Rottweil, sieht den Cup als vollen Erfolg. "Alle scheinen zufrieden zu sein, und es sind viele Besucher gekommen." Für die gibt es übrigens Playstation-Stationen, an denen sie ihr Glück versuchen können, ebenso wie Tischkicker.

Bis zum Finale liefern sich die Gruppen spannende Spiele. Den ersten Platz ergattern Niklas Luginsland aus Altensteig und Kai Bayer aus Ebhausen (beides Kreis Calw) mit 3:1.

Luginsland gehört zum "VfB eSports Team Stuttgart", Kai Bayer zur "eSports Mannschaft von Hertha BSC Berlin". 15 bis 20 Stunden Training investieren sie wöchentlich mindestens in den eSport, denn nach Schule und Studium wollen sie Fifa zu ihrem Beruf machen. Quelle: Schwarzwälder Bote Online 17.11.2019

W. Schwenk war vor Ort und hat das Geschehen dokumentiert. Copyright: W. Schwenk