Oberbürgermeisterwahl 2009
Am Sonntag, den 5. April 2009, findet die Oberbürgermeisterwahl in Rottweil statt. Zur Wahl wurden per Wahlbenachrichtigungskarte
rund 19.000 Wahlberechtigte aufgerufen ihre Stimme abzugeben. Die 27 Wahllokale in Rottweil und in den Ortschaften haben am
Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet.
Folgende Kandidaten haben bis Montag, 9. März 2009, frist- und formgerecht ihre Bewerbungsunterlagen bei der Stadtverwaltung eingereicht:
- Oberbürgermeister Thomas J. Engeser, Rottweil
- Ralf Broß, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung, Bruchsal
- Max Burger-Heidger, selbstständiger Industrie-Designer, Rottweil
- Bernd Göggel, Oberbaurat, Rottweil.
In nachdenkwürdiger Einigkeit wollen die CDU und SPD im Rottweiler Gemeinderat den Kandidaten Ralf Broß unterstützen, in einem
Interview mit dem Schwarzwälder Boten zeigte sich Engeser enttäuscht darüber, daß Broß und nicht er unterstützt werde, aber:
"Ich bin schon bei der letzten Wahl nicht unterstützt worden, dann brauch ich das auch dieses Mal nicht!".
Als "wählbare Person" will sich Dieter E. Albrecht an der Rottweiler Oberbürgermeisterwahl beteiligen: auf dem amtlichen Stimmzettel
ist eine freie Zeile für "eine andere wählbare Person" reserviert. Albrecht will, dass sein Name handschriftlich von Wählern dort
eingetragen wird. Albrecht: "Wer mich wählen möchte, muss also meinen Namen eigenhändig auf den Stimmzettel schreiben und
überhaupt kein Kreuz machen".
Die Stadt Rottweil gab den Bewerbern für die Wahl zum Oberbürgermeister die Gelegenheit, sich am Donnerstag, 26. März 2009,
den Bürgerinnen und Bürgern in der Stadthalle vorzustellen, rund 1.100 interessierte Rottweiler besuchten die Kandidatenvorstellung
in der randvoll besetzten neuen Stadthalle.
Neu im Vergleich zur letzen OB-Wahl ist: Es gibt bei der Urnenwahl, wie bereits bei Landtags-, Europa- und Bundestagswahlen üblich, keine Briefumschläge mehr.
Der Stimmzettel wird in der Wahlkabine gefaltet und dann in die Wahlurne gegeben. Ein zweiter Wahlgang würde am 26. April erfolgen, falls
kein Bewerber schon im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht.