Steinbruch im Neckartal im August 2001

Der Steinbruch im Neckartal wird zugeschüttet, das Straßenbauamt lässt den Aushub, der beim Bau der Rottweiler Nordumgehung angefallen ist, im Steinbruch ablagern, der seit Jahrzehnten bestehende Steinbruch rechts der Straße aus dem Neckartal hoch zum Berner Feld verschwindet unter dem Erdreich der Nordumgehung Rottweils.

Zwischen der Dietinger Straße und der Anschlussstelle an der B 27 baut die Firma Walter gerade die Trasse für die neue Straße der Nordumgehung. Aber wohin mit dem anfallenden Erdreich? Ursprünglich hätten 5.000 LKWs die ganze Fracht über die heutige B 27 in die Au hinunter und dann durch die Innenstadt wieder hoch zur Bundesstraße in Richtung Oberndorf transportieren müssen. Dies wären mehr Lastwagen gewesen als bei der kürzlich beendeten Gaswerksanierung. Die Erde wäre auf der Erddeponie am Beckenhölzle abgeladen worden.

Um den Verkehr in der Rotweiler Innenstadt zu entlasten und die Transportkosten zu senken, wurde der Steinbruch im Neckartal angefahren. Die Straßenbaufirma Walter erwarb bei der in Konkurs stehenden Firma Müller & Beckert die Rechte, die Grube mit Erdreich aufzufüllen. 5000 m³ Erdreich aus dem Bau der Nordumgehung sollen im Bereich des Steinbruchs abgelagert werden. Die Gesamtkapazität der neuen Erddeponie am Steinbruch im Neckartal für zukünftige Ablagerungen soll 44.000 m³ betragen.

Das Erscheinungsbild des alten, von Menschenhand geschaffenen Gebiets rund um den Steinbruch im Neckartal wird sich grundlegend verändern, schon die ersten 5.000 m³ Erdreich von der Nordumgehung wirken sich stark aus. Wie wird das Gebiet einmal aussehen, wenn die angestrebten 44.000 m³ abgelagert wurden?

Die zuständige Naturschutzbehörde hatte keine Bedenken gegen die Auffüllung des Steinbruchs im Neckartal.