Im Jahr 1826 regte der Rottweiler Mediziner Dr. Zipfehli die Verwendung von Sole zu Heilzwecken an, ein naheliegender Gedanke, da in Rottweil seit 1824 in der Saline Wilhelmshall Sole gefördert wurde. Der Gedanke und das Bestreben, daß Rottweil ein Höhenluftkurort und Solbad werden sollte, war damals weit verbreitet. Neben dem Olgabad in der Tuttlinger Straße bei den Laborantenhäusern gab es noch das Obere Solbad in der Oberamteigasse und das Johanniterbad (heutiges Badhotel).

Ein Solbad bot damals seinen Gästen ganz gewöhnliche Badewannen mit Sole, die sich allerdings in Einzelkabinen befanden. In einem Solbad wurden auch Dampf- und Heißluftbäder, Fichtennadel-, Moor- und andere medizinische Bäder angeboten, auch ganz normale Bäder für die Körperhygiene, schließlich war es nicht selbstverständlich, dass eine Wohnung zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein eigenes Bad hatte.

Das Olgabad stand dort, wo sich heute das Gebäude Tuttlinger Straße 58 befindet.

Das Olgabad um das Jahr 1910
Das Olgabad um das Jahr 1910
Das Olgabad um das Jahr 1910
Das Olgabad um das Jahr 1910
Das Olgabad um das Jahr 1910