Themen/2018/August/20180813-165904A-Heinz: Unterschied zwischen den Versionen
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dem Bürgerforum Perspektiven zu verdanken. So war es das gemeinsame Ziel, alte Wege wieder herzurichten und deren Erlebniswert zu verbessern. Stadtverwaltung und Bürgerforum hatten Gemeinderäte, Unterstützer und Aktive zur Einweihung der neuen Stelen und zur Begehung | |||
des Höllensteinsaumpfades mit anschließender kleiner Feier eingeladen. | |||
dem Bürgerforum Perspektiven zu verdanken. So war es das gemeinsame | Guntram Vater führte die Gäste entlang der Stelen und erläuterte das Konzept. In den letzten Jahrzehnten waren viele Bereiche des Grüngürtels schleichend zugewachsen. Vor gut zwei Jahren entstanden durch Ausgleichmaßnahmen beim Alten Spital freie Blickwinkel aus der Innenstadt heraus. Nun lag es nahe, Sichtachsen auch mit Blick aus der Landschaft hin zur Stadtkulisse zu schaffen. Hierzu bot sich der Höllensteinpfad auf besondere Weise an. Die typischen historischen Ansichten auf die Stadt mit der speziellen Höhenlage Rottweils sollten wieder erlebbar und mit einer Art Bilderrahmen fassbar gemacht werden. Diese Idee wurde vom Rottweiler Bildhauer Jürgen Knubben aufgenommen und weiter entwickelt. | ||
Ziel, alte Wege wieder herzurichten und deren Erlebniswert zu | Die Sichtstelen sind handwerklich solide ausgeführt und fügen sich harmonisch in die Natur ein. Die künstlerische Intuition besteht darin, dass Form und Größe aus gewisser Distanz wie eine menschliche Gestalt anmuten. Des weiteren soll sich der Betrachter auf den eingeschränkten Ausschnitt konzentrieren, was zum geschärften Blick zur Stadtansicht hinführt. Das historische Abbild steht dabei in Korrespondenz zur heutigen Sicht. Landschaft und Natur bilden somit eine reizvolle Einheit mit der Stadtarchitektur. Im Zusammenwirken von Stadtverwaltung, Sponsoren und Privatleuten sind im | ||
verbessern. Stadtverwaltung und Bürgerforum hatten Gemeinderäte, | letzten Jahr insgesamt vier Stelen, am Höllenstein und am Bernburgweg, entstanden. Aus dem Kreis der Teilnehmer heraus wurde angeregt weitere Standorte, beispielsweise entlang des Stadtmauerwegs oder zum Test-Turm, | ||
Unterstützer und Aktive zur Einweihung der neuen Stelen und zur Begehung | einzurichten. Es wäre eine feine Sache für Spaziergänger und das touristische Angebot, wenn dafür neue Sponsoren gewonnen werden könnten. Der Wegverlauf wurde durch forstwirtschaftliche Sicherungs- und | ||
Pflegemaßnahmen sowie durch Ausbessern schadhafter Schutzgeländer deutlich verbessert. Neue Ruhebänke an den Aussichtspunkten laden nun zum Verweilen auf dem "Höllensteinsaumpfad" ein. Bei der Quelle wurden die Teilnehmer nochmals auf die Besonderheiten des Geländes aufmerksam gemacht: die interessante Kalktuffbildung entlang des Bachlaufs und die imposante Felsformation des "Löwenmauls", erschlossen durch die | |||
renovierte Holztreppe. Mit einem Grußwort bedankte sich Oberbürgermeister Ralf Broß für die gelungene Gestaltung verbunden mit dem Wunsch, dass die Rottweiler den Pfad gebührend schätzen und begehen | |||
In den letzten Jahrzehnten waren viele Bereiche des Grüngürtels | mögen. Weitere Informationen: Die Wegbeschreibung ist bei der Tourist- Information Rottweil erhältlich. Die Wegstrecke führt über 3,4 Kilometer und ist in eineinhalb Stunden gut zu schaffen. | ||
schleichend zugewachsen. Vor gut zwei Jahren entstanden durch | Schwierigkeitsstufe: leicht. | ||
Ausgleichmaßnahmen beim Alten Spital freie Blickwinkel aus der | (Quelle Schwarzwälder Bote 13.08.2018) | ||
Innenstadt heraus. Nun lag es nahe, Sichtachsen auch mit Blick aus der | W. Schwenk hat das Ereignis fotografisch dokumentiert. | ||
Landschaft hin zur Stadtkulisse zu schaffen. Hierzu bot sich der | Verfasser: Heinz Zimmermann | ||
Höllensteinpfad auf besondere Weise an. Die typischen historischen | |||
Ansichten auf die Stadt mit der speziellen Höhenlage Rottweils sollten | |||
wieder erlebbar und mit einer Art Bilderrahmen fassbar gemacht werden. | |||
Diese Idee wurde vom Rottweiler Bildhauer Jürgen Knubben aufgenommen und | |||
harmonisch in die Natur ein. Die künstlerische Intuition besteht darin, | |||
dass Form und Größe aus gewisser Distanz wie eine menschliche Gestalt | |||
anmuten. Des weiteren soll sich der Betrachter auf den eingeschränkten | |||
Ausschnitt konzentrieren, was zum geschärften Blick zur Stadtansicht | |||
hinführt. Das historische Abbild steht dabei in Korrespondenz zur | |||
heutigen Sicht. Landschaft und Natur bilden somit eine reizvolle Einheit | |||
letzten Jahr insgesamt vier Stelen, am Höllenstein und am Bernburgweg, | |||
entstanden. Aus dem Kreis der Teilnehmer heraus wurde angeregt weitere | |||
Standorte, beispielsweise entlang des Stadtmauerwegs oder zum Test-Turm, | |||
touristische Angebot, wenn dafür neue Sponsoren gewonnen werden könnten. | |||
Pflegemaßnahmen sowie durch Ausbessern schadhafter Schutzgeländer | |||
deutlich verbessert. Neue Ruhebänke an den Aussichtspunkten laden nun | |||
zum Verweilen auf dem "Höllensteinsaumpfad" ein. Bei der Quelle wurden | |||
die Teilnehmer nochmals auf die Besonderheiten des Geländes aufmerksam | |||
gemacht: die interessante Kalktuffbildung entlang des Bachlaufs und die | |||
imposante Felsformation des "Löwenmauls", erschlossen durch die | |||
renovierte Holztreppe. | |||
Oberbürgermeister Ralf Broß für die gelungene Gestaltung verbunden mit | |||
dem Wunsch, dass die Rottweiler den Pfad gebührend schätzen und begehen | |||
mögen. | |||
Tourist- Information Rottweil erhältlich. Die Wegstrecke führt über 3,4 | |||
Kilometer und ist in eineinhalb Stunden gut zu schaffen. | |||
Schwierigkeitsstufe: leicht. (Quelle Schwarzwälder Bote 13.08.2018) | |||
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Aktuelle Version vom 25. Februar 2020, 19:57 Uhr
Das historische Stadtbild von Rottweil ist nicht länger nur auf zahlreichen Postkarten der Vergangenheit zu sehen, sondern kann auch wieder aus mehreren Perspektiven erlebt werden: Neue Stelen entlang des Höllensteinsaumpfads lenken jetzt den Blick auf besondere Ansichten. Dies ist der gelungenen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Rottweil und dem Bürgerforum Perspektiven zu verdanken. So war es das gemeinsame Ziel, alte Wege wieder herzurichten und deren Erlebniswert zu verbessern. Stadtverwaltung und Bürgerforum hatten Gemeinderäte, Unterstützer und Aktive zur Einweihung der neuen Stelen und zur Begehung des Höllensteinsaumpfades mit anschließender kleiner Feier eingeladen. Guntram Vater führte die Gäste entlang der Stelen und erläuterte das Konzept. In den letzten Jahrzehnten waren viele Bereiche des Grüngürtels schleichend zugewachsen. Vor gut zwei Jahren entstanden durch Ausgleichmaßnahmen beim Alten Spital freie Blickwinkel aus der Innenstadt heraus. Nun lag es nahe, Sichtachsen auch mit Blick aus der Landschaft hin zur Stadtkulisse zu schaffen. Hierzu bot sich der Höllensteinpfad auf besondere Weise an. Die typischen historischen Ansichten auf die Stadt mit der speziellen Höhenlage Rottweils sollten wieder erlebbar und mit einer Art Bilderrahmen fassbar gemacht werden. Diese Idee wurde vom Rottweiler Bildhauer Jürgen Knubben aufgenommen und weiter entwickelt. Die Sichtstelen sind handwerklich solide ausgeführt und fügen sich harmonisch in die Natur ein. Die künstlerische Intuition besteht darin, dass Form und Größe aus gewisser Distanz wie eine menschliche Gestalt anmuten. Des weiteren soll sich der Betrachter auf den eingeschränkten Ausschnitt konzentrieren, was zum geschärften Blick zur Stadtansicht hinführt. Das historische Abbild steht dabei in Korrespondenz zur heutigen Sicht. Landschaft und Natur bilden somit eine reizvolle Einheit mit der Stadtarchitektur. Im Zusammenwirken von Stadtverwaltung, Sponsoren und Privatleuten sind im letzten Jahr insgesamt vier Stelen, am Höllenstein und am Bernburgweg, entstanden. Aus dem Kreis der Teilnehmer heraus wurde angeregt weitere Standorte, beispielsweise entlang des Stadtmauerwegs oder zum Test-Turm, einzurichten. Es wäre eine feine Sache für Spaziergänger und das touristische Angebot, wenn dafür neue Sponsoren gewonnen werden könnten. Der Wegverlauf wurde durch forstwirtschaftliche Sicherungs- und Pflegemaßnahmen sowie durch Ausbessern schadhafter Schutzgeländer deutlich verbessert. Neue Ruhebänke an den Aussichtspunkten laden nun zum Verweilen auf dem "Höllensteinsaumpfad" ein. Bei der Quelle wurden die Teilnehmer nochmals auf die Besonderheiten des Geländes aufmerksam gemacht: die interessante Kalktuffbildung entlang des Bachlaufs und die imposante Felsformation des "Löwenmauls", erschlossen durch die renovierte Holztreppe. Mit einem Grußwort bedankte sich Oberbürgermeister Ralf Broß für die gelungene Gestaltung verbunden mit dem Wunsch, dass die Rottweiler den Pfad gebührend schätzen und begehen mögen. Weitere Informationen: Die Wegbeschreibung ist bei der Tourist- Information Rottweil erhältlich. Die Wegstrecke führt über 3,4 Kilometer und ist in eineinhalb Stunden gut zu schaffen. Schwierigkeitsstufe: leicht. (Quelle Schwarzwälder Bote 13.08.2018) W. Schwenk hat das Ereignis fotografisch dokumentiert. Verfasser: Heinz Zimmermann
Datum der Aufnahmen: 10.08.2018, Copyright: W. Schwenk