Themen/2001/April2001/Kriegsnotgeld1918: Unterschied zwischen den Versionen
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Gegen Ende des Ersten Weltkrieges fehlte es in Rottweil immer mehr an männlichen Arbeitskräften, die Rohstoffe wurden knapp, schon im März 1915 wurden Mehl und Brot rationiert, Kinder und Jugendliche liefen meist barfuß herum, weil Leder absolut knapp war. 1917 wurde angeordnet, daß in Rottweil pro Haushalt nur ein Zimmer beheizt werden durfte. | Gegen Ende des Ersten Weltkrieges fehlte es in Rottweil immer mehr an männlichen Arbeitskräften, die Rohstoffe wurden knapp, schon im März 1915 wurden Mehl und Brot rationiert, Kinder und Jugendliche liefen meist barfuß herum, weil Leder absolut knapp war. 1917 wurde angeordnet, daß in Rottweil pro Haushalt nur ein Zimmer beheizt werden durfte. | ||
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Aktuelle Version vom 4. April 2019, 16:27 Uhr
Gegen Ende des Ersten Weltkrieges fehlte es in Rottweil immer mehr an männlichen Arbeitskräften, die Rohstoffe wurden knapp, schon im März 1915 wurden Mehl und Brot rationiert, Kinder und Jugendliche liefen meist barfuß herum, weil Leder absolut knapp war. 1917 wurde angeordnet, daß in Rottweil pro Haushalt nur ein Zimmer beheizt werden durfte.
An den Gymnasien und Volksschulen fehlten Lehrer, völlig geschlossen wurde die landwirtschaftliche Winterschule und die staatliche Bauhandwerkerschule, an der gewerblichen Frauenarbeitsschule flickte man Kleidung für die Lazarette, an den Schulen herrschte Hunger und die Kinder waren unzureichend eingekleidet.
In der katholischen Volksschule wurde im April 1917 eine Kriegsküche eingerichtet, in der Altertumshalle und später im Herrenkramerschen Haus befand sich eine Kinderkrippe.
Nachdem das Deutsche Reich im November 1918 kapitulierte, bildete sich in Rottweil am 11. November 1918 ein Soldatenrat unter dem sozialdemokratischen Schneidermeister Max Schmid der später (ab 1920) für viele Jahre dem Rottweiler Gemeinderat angehörte.
Quellenangaben: | Dr. W. Hecht, Rottweil 1802-1970 |