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Zu den zwölften Rottweiler Dampf-Tagen am Wochenende fanden zwischen 2000 und 3000 Besucher den Weg ins EFZ-Domizil.. Die Möglichkeit zum Blick hinter die Kulissen lockte zahlreiche Familien und Eisenbahnbegeisterte an den Rottweiler Bahnhof, wo in Neonfarben gekleidetes Personal des Eisenbahnfreunde-Zollernalb-Vereins freundlich deren Fragen beantwortete und den Pendelverkehr erklärte. Die Vereinsmitglieder boten neben dem Anblick historischer und moderner Diesellokomotiven auch eine Bewirtung sowie Führerstandsmitfahrten und für Kinder auch Fahrten im Wägelchen des Dampftraktors an.

Im Verein selbst gehe es zwar auch um Fahrten in den historischen Loks zu Weihnachtsmärkten in Konstanz oder Triberg, im Sommer zu den Triberger Wasserfällen oder um Fahrten auf der Sauschwänzlebahn, vor allem kümmere man sich aber um die Restaurierung, das Warten und Reinigen der alten Gefährte. Vereinsmitglied Ines Welsch verrät: "Dabei kann jeder mitwirken, man muss kein Elektriker oder Mechaniker sein. Es regelt sich vieles über Fragen und Antworten, am Ende findet man für jeden Interessierten ein Geschäft".

Auf der Bahnstrecke durch das Neckartal nach Oberndorf war es den Gästen möglich, auf den Geschmack der Fortbewegungsart aus dem 19. Jahrhundert und den Anfängen des 20. Jahrhunderts zu kommen.

Herzensangelegenheit des Vereinsvorsitzenden Klaus Bogenschütz sei die Dampflok 78 246, die bereits 1922 gebaut wurde und demnach 2022 ihren 100. Geburtstag feiere. Da sie seit mehr als 40 Jahren allerdings nicht bewegt wurde, würden einige Reparaturen anstehen, deren Kosten schätzungsweise in den mittleren sechsstelligen Bereich fallen. 1974 sei sie zuletzt in Betrieb gewesen, und dass in Rottweil.

Über die Reaktivierung besagter Lok und den aktuellen Stand des Projektes konnten sich die Besucher vor Ort erkundigen. Und wer am Ende nicht ohne Andenken nach Hause gehen wollte, der konnte sich im Souvenirwagen mit speziellen Andenken eindecken.

Quelle: Schwarzwälder Bote Online 20.10.2019

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