Ansichten/Rottenmuenster/Gebaeude/StVinzenz: Unterschied zwischen den Versionen
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Quellenangaben: Hans Josef Birner, [[Literatur/Seite12|100 Jahre im Dienst für Menschen]] | |||
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Aktuelle Version vom 27. Juni 2019, 16:23 Uhr
Nach nur einjähriger Bauzeit wird das Gebäude St. Vinzenz im Jahr 1912 fertig gestellt. St. Vinzenz wurde auf dem Platz der im Jahr 1911 abgerissenen Wirtschaft zum Rottenmünster erbaut. Der Neubau hat damals 292.000 Mark gekostet. Neben dem Jugendstilsaal und dem Refektorium bot der Neubau auch Platz für Ordensschwestern, die aus dem Frauenbau umzogen. Nach dem Umzug der Ordensschwestern konnte im Frauenbau (das ist das eigentliche, historische Klostergebäude) ein weiteres Stockwerk für die Behandlung von Kranken eingerichtet werden.
Im Mai 1942 wird die St. Vinzenz Glocke vom Dachreiter des Gebäudes entnommen und eingeschmolzen, am 8. Mai 1945 läutet die einzig noch verbliebene kleine Glocke zum Kriegsende. Nach Kriegsende wird St. Vinzenz als Lazarett verwendet, zuerst für deutsche Kriegsgefangene, dann für Polen, Serben und Italiener und ab dem 25. Mai 1945 werden im Gebäude Kranke des Russenlagers bei Stetten untergebracht. Am 9. September 1945 wird das Russenlager aufgelöst und St. Vinzenz steht wieder teilweise der Krankenanstalt zur Verfügung, das "Polnische Krankenhaus" wird erst am 28. Februar 1952 aufgelöst.
Am 25. September 1949 wird eine neue St. Vinzenz Glocke geweiht, sie wurde von der Stuttgarter Glockengießerei Kurz hergestellt. Im Jahr 1955 erhält der Festsaal von St. Vinzent eine neue Beleuchtung und Bestuhlung. 1981 werden im Erdgeschoß des Gebäudes Dienstzimmer für Ärzte eingerichtet, 1984 erhält der Festsaal neue Jugendstilfenster und eine moderne Bühnentechnik. Im Jahr 1990 ist die Modernisierung von St. Vinzenz abgeschlossen, der Jugendstilsaal wurde restauriert, zwei Krankenstationen stehen wieder zu Verfügung und die Ordensschwestern können wieder ein einfaches aber stilvoll eingerichtetes Refektorium nutzen.
Quellenangaben: Hans Josef Birner, 100 Jahre im Dienst für Menschen