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Auch danach wurde das Gebäude, das in Stockwerkseigentum aufgeteilt war, hauptsächlich von meist kleinen Rottweiler Handwerkern bewohnt.
Auch danach wurde das Gebäude, das in Stockwerkseigentum aufgeteilt war, hauptsächlich von meist kleinen Rottweiler Handwerkern bewohnt.
[[Datei:Innenstadt Sprengergasse 7 Mai 2021 SDIM8819.jpg|ohne|mini|1000x1000px|Sprengergasse 7 am 13. Mai 2021]]


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| Das Gebäude Sprengergasse 7 am 8. Oktober 2000
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Version vom 31. Mai 2022, 19:30 Uhr

Das Gebäude Sprengergasse 7 gehört zu den ältesten Häusern der Stadt Rottweil, ein Deckenbalken des Kellers geht auf das Jahr 1320 zurück, der Dachstuhl auf das Jahr 1374/1375.

Im Jahr 1473 vermachte der Rottweiler Kaplan Peter Ruf das Gebäude an das von ihm gestiftete Frauenkloster St. Maria zu Hausen. Im 16. Jahrhundert wurde das Gebäude wieder Besitztum von Rottweiler Bürgern. Im Jahr 1588, als der Schreiner Hans Fries der Besitzer des Hauses war, wurde das Gebäude immer noch als "der Frawen von Hausen hus" bezeichnet. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts zahlte jeder Hausbesitzer einen jährlichen Zins an die Frauenkapelle in Hausen.

Nach 1650 gelangte das Haus an den Schneider Bernhard Achert. Um das Jahr 1655 wurde der bedeutende Rottweiler Maler Johannes Achert im Gebäude Sprengergasse 7 geboren. Johannes Achert verbrachte in der Sprengergasse seine Jugend, später wohnte er in einem Haus am Rindermarkt, dem heutigen Friedrichsplatz. Das Haus fiel dem Bruder des Malers, Philipp Jakob Achert zu, der wie sein Vater auch Schneider war.  Nach dem Tod Philipps ging das Gebäude an seine ledige Tochter Barbara über, die es im Jahr 1744 verkaufen musste, weil der Einsturz des Hauses drohte.

Auch danach wurde das Gebäude, das in Stockwerkseigentum aufgeteilt war, hauptsächlich von meist kleinen Rottweiler Handwerkern bewohnt.

Sprengergasse 7 am 13. Mai 2021

 

Quellenangaben:     Ausstellung "Rottweil, die ersten 2000 Jahre" im Herbst 2000, Tafel Nr. 42