Nägelesgraben

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An drei Seiten war Rottweil durch tiefe Gräben vor feindlichen Angriffen geschützt, im Norden lag der Nägelesgraben, im Süden der Stadtgraben und im Osten fiel das Gelände zur Au hin steil ab. Heutzutage ist der Stadtgraben bis zur Suppengasse und der Nägelesgraben bis zum Kriegsdamm aufgefüllt. 

Im Frühjahr 1818 war der Reste des Predigerturms so baufällig geworden, daß er in den Nägelesgraben stürzte.

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Der Nägelesgraben am 10. Juli 2000

Der Kriegsdamm wurde im Jahr 1915 im 1. Weltkrieg angelegt, der Nägelesgraben wurde aufgefüllt und die Duttenhofer Straße wurde durch den neuen Damm direkt mit der Rottweiler Innenstadt verbunden. Westlich des Kriegsdamms wurde der Nägelesgraben weitgehend aufgefüllt und es entstand Rottweils zweiter Fußballplatz (der erste war am Höllenstein). Der Sportplatz hatte keine Umzäunung und lag etwa drei Meter tiefer als der Kriegsdamm. Der FV 08 Rottweil feierte hier Erfolge.

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Der Nägelesgraben am 10. Juli 2000

Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Platz noch als Bolzplatz genutzt, nach Regenfällen stand er oft unter Wasser. Durch die Ablagerung von Müll wurde die Senke mit dem Sportplatz langsam aufgefüllt, bis das Niveau der umgebenden Straßen erreicht war. Heute befindet sich der Parkplatz am Kriegsdamm an der Stelle der alten Senke. 

Quellenangaben:     Schwarzwälder Bote
      Rottweil auf alten Ansichtskarten