Reste des Predigerturms

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Der Predigerturm war wie der Pulverturm am Bockshof ein kleinerer Turm der Rottweiler Stadtbefestigung. Er stand an der Nordostecke des alten Rottweils und wurde früher auch als "Ulmer Turm" bezeichnet.

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Reste des Predigerturms, Oktober 1999

Leider sind vom Predigerturm nur ein paar bescheidene Reste erhalten geblieben. Die Mauerreste sind in einen kleinen Anbau des Dominikanermuseums integriert worden. Im Frühjahr 1818 war der Predigerturm so baufällig geworden, daß er in den Nägelesgraben stürzte, die Trümmer blieben im damaligen Garten von drei Rottweilern (Glaser Michael Maier, Michael Herderer und der Witwe des Anton Hezinger) liegen. Vom Einsturz des Turmes wurde damals kaum Notiz genommen. Erst nach mehreren Eingaben beim Magistrat und beim Königlichen Oberamtsgericht wurden die Trümmer erst Jahre nach dem Einsturz des Turms beseitigt. Bei der Beseitigung der Trümmer des immerhin vierstöckigen Turmes kamen 100 Wagenladungen Schutt zusammen.

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Reste des Predigerturms, Oktober 1999

Wie der Predigerturm früher einmal ausgesehen hat, läßt sich folgendem Bild entnehmen, das den Predigerturm in einem Modell zeigt. Das Modell wurde anhand der Pürschgerichtskarte von 1564 erstellt und kann im Rottweiler Stadtmuseum besichtigt werden.

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Predigerturm, Modell

 

Quellenangaben:     H. Ebert und W. Hecht, Kulturdenkmale in Rottweil
      Burgstahler, Rottweil im 19. Jahrhundert
      Stadtmuseum Rottweil