Friedrichsplatz 9, Zimmersches Haus am Rindermarkt

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Das Haus Friedrichsplatz 9 geht zurück auf zwei in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts errichteten Gebäude, die in den folgenden Jahrhunderten oft umgebaut wurden.

Um 1495 erwarb Johann Werner der Ältere von Zimmern das Gebäude für seine Gemahlin Margarete von Oettingen. Johann Werner der Jüngere übernahm das Gebäude von seiner Mutter und starb hier im Jahr 1548. Über die Grafen Froben Christoph und Wilhelm von Zimmern ging das Gebäude im Jahr 1595 in den Besitz der Stadt Rottweil über. Von 1655 bis 1722 nutzte die Stadt es als Gymnasium, von 1790 bis 1802 als Herrenstube.

Im Jahr 1790 erhielt das Gebäude wahrscheinlich einen neuen Dachstuhl. Nach dem Ende der Reichsstadtzeit wohnten im Haus der württembergische Stadtoberamtmann, der Stadtkommandant und andere Offiziere.

Im Jahr 1819 ging das Gebäude in den Besitz der erst kurz zuvor entstandenen evangelischen Kirchengemeinde über, die evangelische Volksschule bezog den 1. Stock des Hauses, den 2. Stock bewohnte der evangelische Stadtpfarrer.

Nach dem Jahr 1907 wurde das Anwesen als Warenhaus benutzt, nachdem die Scheuer im Erdgeschoss umgebaut worden war.

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Das Gebäude Friedrichsplatz 9 am 23. September 2000

 

Quellenangaben:     H. Ebert und W. Hecht, Kulturdenkmale in Rottweil