Im Jahr 1910/11 erhielt der Stuttgarter Regierungsbaumeister Professor Heinrich Henes den Auftrag zum Bau des chemischen Laboratoriums (Neckartal 172). Zu diesem Zeitpunkt war Max von Duttenhofer bereits seit 7 Jahren tot.

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Pulverfabrik, Chemisches Laboratorium, 22. Dezember 1999

Das Denkmal für Max von Duttenhofer von Adolf Donndorf wurde bereits im Jahre 1905 errichtet. Auf dem Giebel ist ein Löwe abgebildet, der mit einer schweren Granate spielt. Das württembergische Wappen trägt statt einer Krone drei Bomben.

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Pulverfabrik, Chemisches Laboratorium, 22. Dezember 1999

Die beiden Jahreszahlen 1887 und 1911 nennen die Jahre, in denen die beiden wichtigsten Lieferverträge der Pulverfabrik abgeschlossen wurden. 1911 ist auch das Datum der Fertigstellung des Gebäudes.

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Pulverfabrik, Chemisches Laboratorium, 22. Dezember 1999

Das Laboratorium erinnert an einen Tempel - der Elfenbeinturm der Pulverfabrik - steingewordener Unternehmerleitsatz: Innovation als Grundlage des Erfolges.

Ein bitterer Beigeschmack bleibt: Granaten sind keine Spielzeuge für Löwen sondern Tötungs- und Vernichtungswerkzeuge. Das Ausmaß des Militarismus vor dem ersten Weltkrieg kann erahnt werden. 

Quellenangaben:     H. Ebert und W. Hecht, Kulturdenkmale in Rottweil
      Dr. Berhard Laule, Die ehemalige Pulverfabrik in Rottweil am Neckar