Das "Alte Schulhaus", Römerstraße 20

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Römerstraße 20 am 11. März 2022, Copyright: R.Kleinfeld ; Kleira Picture Art
Im Jahr 1818 erwarben die Schulpfleger der Altstadt von Ferdinand Liebermann den rückwärtigen Teil des Gasthauses zur Linde am Kirchhof der Pelagiuskirche und ließen ihn zur Schule umbauen. In der Schule befand sich auch die Wohnung des Lehrers sowie dessen Schweinestall, zuvor war die Schule der Altstadt im Gebäude Pelagiusgasse 8 untergebracht. Am 10. Juli 1842 zerstörte ein Brand das Gasthaus Linde und das Schulgebäude völlig, die Altstädter Schule wurde danach für zwei Jahre provisorisch im Haus des Zimmermanns und Stadtrats Michael Depp bei der mittleren Mühle untergebracht. Schon im August 1842 beschloss der Rottweiler Gemeinderat, das Gelände der abgebrannten Linde für 5.800 Gulden zu kaufen und beauftragte den Bauinspektor Johann Nepomuk Göbel, dort ein neues Schulhaus zu bauen. Göbels erste Planung, ein dreistockiges Schulhaus, das 15.000 Gulden gekostet hätte, erschien dem Gemeinderat zu aufwendig, er beschloss, ein zweistockiges Gebäude zu erstellen, dessen Kosten auf 11.800 Gulden veranschlagt waren. Der Neubau, das heute noch bestehende Alte Schulhaus konnte im Winter 1844/1845 bezogen werden und war bis zum Jahr 1912 das Altstädter Schulhaus, als dann das Neue Schulhaus bezogen wurde.
Römerstraße 20 am 11. März 2022, Copyright: R.Kleinfeld ; Kleira Picture Art

 

Quellenangaben:     Ausstellung "Rottweil - Die ersten 2000 Jahre", Tafel 5b