Hofgut Hochmauren

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Das Hofgut Hochmauren in der Hochmaurenstrasse 27 am 6. November 2016, Copyright: R.Kleinfeld ; Kleira Picture Art
In der Mitte des 11. Jahrhunderts taucht der Flurname "Hohin mur" zum erstenmal in einer Urkunde auf. Berthold II. von Zähringen hielt hier als Herzog von Schwaben mindestens zwei Gerichtstage ab. Im 12. Jahrhundert entstand hier ein Frauenkloster, ab dem Jahr 1221 erfolgte von diesem Kloster aus die Gründung des Klosters Rottenmünster. Die Klause wurde noch 1441 von fünf Frauen bewohnt, bevor sie im Jahr 1449 durch Hanns von Rechberg zerstört wurde, als er in seiner Fehde mit der Stadt Rottweil die Altstadt niederbrannte. Im Jahr 1525 verließen die Konventschwestern das Kloster und gründeten zusammen mit den Schwestern anderer aufgelöster Kloster die Weiße Sammlung in der Hochmaiengasse. Im Jahr 1528 errichtete hier Konrad Mock einen Landsitz. Konrad Mock war zeitweise Rottweiler Bürgermeister und seit 1530 Ritter. Von 1584 bis nach 1632 wohnt hier Laux Brenneisen, der sich als Hauptmann der Stadt Rottweil und als Militärunternehmer einen Namen machte. Wahrscheinlich brannte das Anwesen im Jahr 1643 teilweise ab und stand jahrzehntelang als Ruine da. Kurz vor dem Jahr 1700 erwarb die Rottweiler Jesuitenniederlassung das Anwesen von der Familie Wild. Das heutige Gebäude wurde in den Jahren nach 1700 erbaut, die Innenausstattung des Gebäudes ist aber teilweise älter.  Das Anwesen wurde bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts als Hofgut genutzt und war zuletzt im Besitz der Rottweiler Schul- und Kirchenstiftung. Im Jahr 1815 gab es Pläne, die vorsahen, im Gebäude ein Schulhaus für die Altstadt einzurichten, allerdings wurden diese Pläne nie verwirklicht. Nach 1815 wurde das Anwesen an die Familie Hugger verkauft, die zuvor schon über mehrere Generation als Pächter des Gebäudes auftraten.