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== <span style="color: #663300;">Das Hofgut Hochmauren</span> ==


In der Mitte des 11. Jahrhunderts taucht der Flurname &quot;Hohin mur&quot; zum erstenmal in einer Urkunde auf. Berthold II. von Zähringen hielt hier als Herzog von Schwaben mindestens zwei Gerichtstage ab.
 
[[Datei:Altstadt Hochmaurenstrasse 27 November 2016 SDI0309.jpg|ohne|mini|1000x1000px|Das Hofgut Hochmauren in der Hochmaurenstrasse 27 am 6. November 2016, ''<span style="color:#006400">Copyright: R.Kleinfeld ''  ''<span style="color:#0000FF">; Kleira ''  ''<span style="color:#FF0000">Picture ''  ''<span style="color:#000000">Art ''<br/>In der Mitte des 11. Jahrhunderts taucht der Flurname &quot;Hohin mur&quot; zum erstenmal in einer Urkunde auf. Berthold II. von Zähringen hielt hier als Herzog von Schwaben mindestens zwei Gerichtstage ab.


Im 12. Jahrhundert entstand hier ein Frauenkloster, ab dem Jahr 1221 erfolgte von diesem Kloster aus die Gründung des Klosters Rottenmünster. Die Klause wurde noch 1441 von fünf Frauen bewohnt, bevor sie im Jahr 1449 durch Hanns von Rechberg zerstört wurde, als er in seiner Fehde mit der Stadt Rottweil die Altstadt niederbrannte.
Im 12. Jahrhundert entstand hier ein Frauenkloster, ab dem Jahr 1221 erfolgte von diesem Kloster aus die Gründung des Klosters Rottenmünster. Die Klause wurde noch 1441 von fünf Frauen bewohnt, bevor sie im Jahr 1449 durch Hanns von Rechberg zerstört wurde, als er in seiner Fehde mit der Stadt Rottweil die Altstadt niederbrannte.
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Im Jahr 1525 verließen die Konventschwestern das Kloster und gründeten zusammen mit den Schwestern anderer aufgelöster Kloster die Weiße Sammlung in der Hochmaiengasse.
Im Jahr 1525 verließen die Konventschwestern das Kloster und gründeten zusammen mit den Schwestern anderer aufgelöster Kloster die Weiße Sammlung in der Hochmaiengasse.


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Im Jahr 1528 errichtete hier Konrad Mock einen Landsitz. Konrad Mock war zeitweise Rottweiler Bürgermeister und seit 1530 Ritter. Von 1584 bis nach 1632 wohnt hier Laux Brenneisen, der sich als Hauptmann der Stadt Rottweil und als Militärunternehmer einen Namen machte. Wahrscheinlich brannte das Anwesen im Jahr 1643 teilweise ab und stand jahrzehntelang als Ruine da. Kurz vor dem Jahr 1700 erwarb die Rottweiler Jesuitenniederlassung das Anwesen von der Familie Wild. Das heutige Gebäude wurde in den Jahren nach 1700 erbaut, die Innenausstattung des Gebäudes ist aber teilweise älter. 


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Das Anwesen wurde bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts als Hofgut genutzt und war zuletzt im Besitz der Rottweiler Schul- und Kirchenstiftung. Im Jahr 1815 gab es Pläne, die vorsahen, im Gebäude ein Schulhaus für die Altstadt einzurichten, allerdings wurden diese Pläne nie verwirklicht. Nach 1815 wurde das Anwesen an die Familie Hugger verkauft, die zuvor schon über mehrere Generation als Pächter des Gebäudes auftraten.]]
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| <span style="font-family: Arial;">Das Hofgut Hochmauren am 18. Juni 2000</span>
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Im Jahr 1528 errichtete hier Konrad Mock einen Landsitz. Konrad Mock war zeitweise Rottweiler Bürgermeister und seit 1530 Ritter. Von 1584 bis nach 1632 wohnt hier Laux Brenneisen, der sich als Hauptmann der Stadt Rottweil und als Militärunternehmer einen Namen machte.


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| <span style="font-family: Arial;">Das Hofgut Hochmauren am 18. Juni 2000</span>
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Wahrscheinlich brannte das Anwesen im Jahr 1643 teilweise ab und stand jahrzehntelang als Ruine da. Kurz vor dem Jahr 1700 erwarb die Rottweiler Jesuitenniederlassung das Anwesen von der Familie Wild. Das heutige Gebäude wurde in den Jahren nach 1700 erbaut, die Innenausstattung des Gebäudes ist aber teilweise älter. 
 
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| <span style="font-family: Arial;">Das Hofgut Hochmauren am 18. Juni 2000</span>
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Das Anwesen wurde bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts als Hofgut genutzt und war zuletzt im Besitz der Rottweiler Schul- und Kirchenstiftung. Im Jahr 1815 gab es Pläne, die vorsahen, im Gebäude ein Schulhaus für die Altstadt einzurichten, allerdings wurden diese Pläne nie verwirklicht. Nach 1815 wurde das Anwesen an die Familie Hugger verkauft, die zuvor schon über mehrere Generation als Pächter des Gebäudes auftraten.
 
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| <span style="font-family: Arial;">Das Hofgut Hochmauren am 18. Juni 2000</span>
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| <span style="font-family: Arial;">Das Hofgut Hochmauren am 24. August 2000</span>
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| <span style="font-family: Arial;">[[File:Ansichten_Altstadt_Hochmaurenstrasse_HofgutHochmauren_HofgutHochmauren_23.09.2000_01.jpg|712x472px]]</span>
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| <span style="font-family: Arial;">Das Hofgut Hochmauren am 23. September 2000, das mächtige Gebäude prägt die Ansicht der Altstadt</span>
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Aktuelle Version vom 13. November 2022, 17:12 Uhr


Das Hofgut Hochmauren in der Hochmaurenstrasse 27 am 6. November 2016, Copyright: R.Kleinfeld ; Kleira Picture Art
In der Mitte des 11. Jahrhunderts taucht der Flurname "Hohin mur" zum erstenmal in einer Urkunde auf. Berthold II. von Zähringen hielt hier als Herzog von Schwaben mindestens zwei Gerichtstage ab. Im 12. Jahrhundert entstand hier ein Frauenkloster, ab dem Jahr 1221 erfolgte von diesem Kloster aus die Gründung des Klosters Rottenmünster. Die Klause wurde noch 1441 von fünf Frauen bewohnt, bevor sie im Jahr 1449 durch Hanns von Rechberg zerstört wurde, als er in seiner Fehde mit der Stadt Rottweil die Altstadt niederbrannte. Im Jahr 1525 verließen die Konventschwestern das Kloster und gründeten zusammen mit den Schwestern anderer aufgelöster Kloster die Weiße Sammlung in der Hochmaiengasse. Im Jahr 1528 errichtete hier Konrad Mock einen Landsitz. Konrad Mock war zeitweise Rottweiler Bürgermeister und seit 1530 Ritter. Von 1584 bis nach 1632 wohnt hier Laux Brenneisen, der sich als Hauptmann der Stadt Rottweil und als Militärunternehmer einen Namen machte. Wahrscheinlich brannte das Anwesen im Jahr 1643 teilweise ab und stand jahrzehntelang als Ruine da. Kurz vor dem Jahr 1700 erwarb die Rottweiler Jesuitenniederlassung das Anwesen von der Familie Wild. Das heutige Gebäude wurde in den Jahren nach 1700 erbaut, die Innenausstattung des Gebäudes ist aber teilweise älter.  Das Anwesen wurde bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts als Hofgut genutzt und war zuletzt im Besitz der Rottweiler Schul- und Kirchenstiftung. Im Jahr 1815 gab es Pläne, die vorsahen, im Gebäude ein Schulhaus für die Altstadt einzurichten, allerdings wurden diese Pläne nie verwirklicht. Nach 1815 wurde das Anwesen an die Familie Hugger verkauft, die zuvor schon über mehrere Generation als Pächter des Gebäudes auftraten.