Der Eckhof
Der Eckhof ist ein beliebtes Rottweiler Ausflugsziel. Um das Jahr 1300 war der
Eckhof mit den dazugehörenden Fischereirechten wahrscheinlich im Besitz der
Schramberger Ritter von Schilteck. Zum erstenmal erwähnt wird der "Hof zu
der Eck an der Eschach" im Jahr 1391, der Rottweiler Patrizier Johann
Freiburger erwarb den Hof.
Im 15. Jahrhundert kam die Rottweiler Familie Bletz in den Besitz des
Eckhofs. Die Familie Bletz residierte auf dem Rotenstein und besaß die halbe
Ortsherrschaft über Hausen. Die Burg Rotenstein wurde erst im Jahr 1919
abgebrochen.
Die Bletz von Rotenstein mußten den Hof im Jahr 1720 an die Rottweiler
Jesuiten verpfänden, weil die Familie stark verschuldet war. Nachdem das Pfand
nie ausgelöst wurde, erwarb der Rottweiler Jesuitenorden den Eckhof im Jahr
1736 für 8000 Gulden.
Nach der Aufhebung des Jesuitenordens im Jahre 1773 ging der Eckhof 1776 in
den Besitz der Stadt Rottweil über. Seitdem blieb der Hof das Eigentum der
Stadt, die ihn gewöhnlich verpachtete.
Quellenangaben: | H. Ebert und W. Hecht, [../../../../Literatur/Seite1/frame.php Kulturdenkmale in Rottweil] |