Ansichten/Nordstadt/BalingerStrasse/BalingerStrasse 7: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Gebäude Balinger Straße 7 wurde im Jahr 1899 als Brauereigebäude der Pfauenbrauerei erbaut. Im Jahr 1897 wurde die Pfauenbrauerei in eine Aktiengesellschaft mit einem Grundkapital von 70.000 Mark umgewandelt, der Jahresumsatz betrug damals 500.000 Mark, bei einem Bierausstoß von 25.000 Hektolitern. Der jüdische Besitzer der Pfauenbrauerei, Alfons Bikard, war sehr erfolgreich, er erwarb das "[[Ansichten/Innenstadt/ObereHauptstrasse/Hauptstrasse_41|Kamel]]", das damals ebenfalls eine Brauerei war und übernahm die Wirtschaft "[[Ansichten/Innenstadt/UntereHauptstrasse/Hauptstrasse_38|Zum goldenen Rad]]". Die Brauerei warb für sich mit dem Namen "Dampfbrauerei", weil sie damals ein moderner Betrieb mit zentraler Heißdampfversorgung war. In den 1920er Jahren geriet die Pfauenbrauerei in finanzielle Schwierigkeiten und wurde 1928 von der Fürstenberg-Brauerei in Donaueschingen aufgekauft. | Das Gebäude Balinger Straße 7 wurde im Jahr 1899 als Brauereigebäude der Pfauenbrauerei erbaut. Im Jahr 1897 wurde die Pfauenbrauerei in eine Aktiengesellschaft mit einem Grundkapital von 70.000 Mark umgewandelt, der Jahresumsatz betrug damals 500.000 Mark, bei einem Bierausstoß von 25.000 Hektolitern. Der jüdische Besitzer der Pfauenbrauerei, Alfons Bikard, war sehr erfolgreich, er erwarb das "[[Ansichten/Innenstadt/ObereHauptstrasse/Hauptstrasse_41|Kamel]]", das damals ebenfalls eine Brauerei war und übernahm die Wirtschaft "[[Ansichten/Innenstadt/UntereHauptstrasse/Hauptstrasse_38|Zum goldenen Rad]]". Die Brauerei warb für sich mit dem Namen "Dampfbrauerei", weil sie damals ein moderner Betrieb mit zentraler Heißdampfversorgung war. In den 1920er Jahren geriet die Pfauenbrauerei in finanzielle Schwierigkeiten und wurde 1928 von der Fürstenberg-Brauerei in Donaueschingen aufgekauft. | ||
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Version vom 15. Juni 2019, 17:34 Uhr
Das Gebäude Balinger Straße 7 wurde im Jahr 1899 als Brauereigebäude der Pfauenbrauerei erbaut. Im Jahr 1897 wurde die Pfauenbrauerei in eine Aktiengesellschaft mit einem Grundkapital von 70.000 Mark umgewandelt, der Jahresumsatz betrug damals 500.000 Mark, bei einem Bierausstoß von 25.000 Hektolitern. Der jüdische Besitzer der Pfauenbrauerei, Alfons Bikard, war sehr erfolgreich, er erwarb das "Kamel", das damals ebenfalls eine Brauerei war und übernahm die Wirtschaft "Zum goldenen Rad". Die Brauerei warb für sich mit dem Namen "Dampfbrauerei", weil sie damals ein moderner Betrieb mit zentraler Heißdampfversorgung war. In den 1920er Jahren geriet die Pfauenbrauerei in finanzielle Schwierigkeiten und wurde 1928 von der Fürstenberg-Brauerei in Donaueschingen aufgekauft.
Bis zum Jahr 1959 nutzte das Autohaus Rieble das Gebäude, danach war es im Besitz der Brauerei Glauner in Alpirsbach. Im Jahr 1994 eröffnete das aquaMonte im Gebäude, nachdem durch den Umbau der unteren Stockwerke des Gebäudes Platz für eine 13 Meter hohe Kletterhalle geschaffen wurde.
Quellenangaben: | Rottweil auf alten Ansichtskarten |
Marta Burkhart, Au-Chronik 1981/1982 - Anhang von 1999 |