Ansichten/Innenstadt/Gebaeude/Kapuzinerkloster/Dezember2009: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 17. November 2019, 16:04 Uhr
Mit einem Kran haben Bauarbeiter am Nachmittag des 7. Dezember 2009 einen neuen Dachreiter auf den Kapuziner gehievt.
Er steht an der Stelle, an der vermutlich schon vor über 350 Jahren ein Vorgängertürmchen über der damaligen Klosterkirche
mit einer Glocke zu Gebet und Andacht rief. Der Dachreiter der Firma Steinberger aus Alpirsbach orientiert sich in der Größe an
seinem historischen Vorbild. Bewusst wurde jedoch seitens der Architekten darauf verzichtet, die Gestaltungsformen aus der
Kapuzinerzeit nachzuahmen. Innen aus Holz, ist der neue Dachreiter außen mit einer wetterbeständigen Metallhülle verkleidet.
Durch deren rötliche Erscheinung fügt sich der Dachreiter gut in die Dachlandschaft mit ihren historischen Ziegeln aus der
Reichsstadtzeit ein.
Mit einem Handwerkervesper feierten Stadt und Handwerker am 27. November 2009 "Halbzeit" auf der Kapuziner-Baustelle. Die
Umbau- und Sanierungsarbeiten liegen derzeit im Zeitplan. Inzwischen sind alle Gewerke zur Sanierung des ehemaligen
Klostergebäudes vergeben, so dass Finanzbürgermeister Werner Guhl ein erstes Zwischenfazit in Sachen Baukosten ziehen konnte.
Mit 7,5 Millionen Euro liege man nur 200.000 Euro über dem Ansatz von 7,3 Millionen. "Bei einem historischen Bauwerk dieser
Größenordnung und mit dieser maroden Bausubstanz ist das ein sehr gutes Ergebnis", freute sich Guhl. Immerhin hätten die Ingenieure
im vergangenen Jahr mit allerlei Überraschungen zu kämpfen gehabt, gerade was die Statik der Klosterkirche und späteren Sonnensaals
anbelangte und überzeugende Lösungen gefunden. Den Eigenanteil der Stadt bezifferte Guhl auf 2,3 Millionen Euro. Die übrigen Gelder
steuern das Land und die Denkmalpflege bei. "Das ist eine außerordentlich gute Förderquote", betonte Guhl.
Der Bürgermeister dankte den beteiligten Baufirmen und Fachingenieuren, allen voran dem Architekturbüro KTL und Bauleiter Thomas Hertkorn.
Der Kapuziner fordere von allen Beteiligten ein Engagement, das weit über das auf einer gewöhnlichen Baustelle hinausgehe. "Wer hier arbeitet,
spart viel Geld für einen Abenteuerurlaub". Guhl dankte auch der Bürgerinitiative Kapuziner und ihrem Vorsitzenden Henry Rauner. Sie habe mit
ihrer Arbeit die Sanierung erst möglich gemacht und für breite Akzeptanz in der Bürgerschaft gesorgt. Zudem sei die Bürgerinitiative auch während
der Bauphase weiter am Ball geblieben, etwa durch den Betrieb des Mehrgenerationenhauses im Kutschenhaus, oder durch Aktionen wie die
Reinigung der historischen Dachziegel in mühevoller Handarbeit. Am Ball blieb auch die Projektgruppe, bestehend aus Mitgliedern des
Gemeinderats und der städtischen Bauverwaltung unter Leitung von Thomas Burzan und Hochbauamtschef Harald Betting, die Guhl ebenfalls in
seine Dankesworte einschloss. "Ich bin überzeugt, dass der Kapuziner als Mehrgenerationenhaus und Bürgerhaus eine große Bereicherung für
unsere Stadt wird", sagte Guhl abschließend.